2 Kommentare

  1. Tobias

    Ganz, ganz schlimm, was hier passiert. Die Haupteigenschaften des Schalker Anhangs sind leider Intoleranz, Besserwisserei, Aggressivität gegen die eigenen Leute (siehe auch die Sündenbockproblematik) und schlicht vielfach Ahnungslosigkeit und Dummheit. Ein Stadionbesuch sorgt zur Zeit lediglich für eines: Für einen versauten Abend. Und da bin ich ganz deiner Meinung, dass dieses auch in meinen Augen erheblich schwerer wiegt als die sportliche Lage. Die lässt sich mit einem kleinen Lauf wieder gerade biegen. Was auf den Rängen passiert, lässt sich nicht so schnell gerade biegen. Wer ist Schuld? Vermutlich alle ein Stück weit. Die Erkenntnis wird nicht einsetzen, das eigene Verhalten wird nicht reflektiert werden. Siehe als ein Beispiel HUGOS, die in ihren Erklärungsversuchen ihre Pyroshow noch immer als Teil ihres Fandaseins ansehen, was ihr gutes Recht ist, dabei aber völlig übersehen, dass man in der derzeitigen Situation mit dem eigenen Verhalten weitere riesige Gräben aufreisst. Aber ich befürchte, dass das vielen Gruppen, Untergruppen, Fanclubs, sonstigen Zuschauern mittlerweile völlig am Arsch vorbei geht. Von wegen „Nordkurve“, „Eine Kurve“, „Schalker Familie“ blablabla….. Bei soviel Borniertheit, Unverständnis für andere Positionen, offenbarer Unfähigkeit zum Austausch auf allen beteiligten Seiten kommt dann eine Gesamtstimmung wie Samstag und die Wochen zuvor auf. Alle Protagonisten ermüden mich mittlerweile gleicher maßen……

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  2. Backpacker

    Es geht bei den Ultras bwz. bei den aktuellen Kritikern um viel mehr. Jetzt werden Rechnungen beglichen, die sich schon seit diversen Jahren aufgebaut haben. Wenn man sieht, wie einige Schalker das auch noch im Social Media-Bereich oder in der Kurve / Tribüne anfeuern, dann lässt das vermuten, dass das wohl noch lange nicht das Ende war / ist. Den sportlichen Bereich sehe ich da eher außen vor, wobei das sicherlich nicht für jeden zutreffen mag und es z. Zt. auch sicherlich den einen o. anderen geben wird, der die Ultras deswegen kritisiert. Der normale Fan weiß eben nicht worum es geht, wenn von einer Ablehnung der Sicherheitspapiers gesprochen wird. Ich habe das gestern bei einem Arbeitskollegen mitbekommen, der sich gegen „intensivere Kontrollen nicht wehren würde“ und am Ende gar nicht weiß, worum es überhaupt geht. Und so lange die Ultras immer davon ausgehen, dass jeder ihre Dinge mitträgt -bzw. bei allen davon ausgeht, dass sie darüber bis ins Detail informiert sind, dazu noch teilweise eher unglücklich agieren, dann müssen sie auch mit Kritik rechnen. Das ist legitim, wenn sie denn ordentlich vorgetragen wird.

    „Ultras raus“ gehört für mich übrigens nicht dazu…

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