Etwas mehr als eine Woche ist es her, dass unser Sohn geboren wurde. Eine Zeitspanne, in der viele Dinge, die mich sonst in meinem Leben beschäftigt haben, in den Hintergrund getreten sind. Essen, Schlafen und auch Schalke.
Gleichwohl ist in dieser Zeit auf Schalke eine Menge passiert. Sportlich, auf dem Transfermarkt, aber vor allem psychologisch.
Als ich am Montag Abend, 26.08.2013, noch durch die Blogs und Sozialen Netzwerke las, war eine Art Untergangsstimmung zu erkennen. Zwei Tage nach der Niederlage gegen Hannover und einen Tag vor dem Spiel in Saloniki stand die Saison des S04 schon am Scheideweg.
„Verlieren wir das Spiel in Saloniki ist die Saison vorbei. Dann wird es grausam. Europa League und Abstiegskampf. Und Keller ist der Schuldige!“
Der S04 gewann bekanntlich das Spiel in Saloniki und zog in die Gruppenphase der Champions League ein. Allgemeine Erleichterung, die durch die Verpflichtungen von Dennis Aogo und vor allem Kevin Prince Boateng in Vorfreude auf das Spiel in Leverkusen überging.
Leverkusen wurde im anschließenden Bundesligaspiel relativ souverän besiegt und die Neuverpflichtungen überzeugten durchweg. Aus Vorfreude wurde Freude. Aus Freude wird auf Schalke aber eben auch ganz schnell Euphorie.
Und nun stehen wir hier kurz vor einem Bundesliga-freien Wochenende und die Schalker Seele grinst. Nach dem mauen Saisonstart hat es mehr als einen Sieg in Saloniki bedurft, um die Zuversicht zurückkehren zu lassen. Psychologie kann so einfach sein, insbesondere, wenn es um die Gemütslage auf Schalke geht. Zwei Siege, zwei aus meiner Sicht äußerst gelungene Transfers, schön formulierte Interviews der neuen Spieler und die Schalker Seele ist zufrieden. So blöd es klingen mag, auch die Pause durch die Spiele der Nationalmannschaft kommt dem S04 gelegen. Das mühsam aufgebaute Selbstvertrauen kann eben auch durch ein verkorkstes Spiel nicht zerstört werden, sondern kann ohne aktive Tätigkeit reifen.
Es kann eben alles so leicht sein. Psychologie ist wichtig, Selbstvertrauen auch. Und daher lehne ich mich nun weit aus dem Fenster. Gewinnt Schalke in Mainz und holt mindestens einen Punkt gegen die Bayern, wird die Saison zum Selbstläufer. Damit ist keinesfalls eine Saison mit Titeln gemeint. Aber eine Saison, in der uns die Mannschaft begeistert. In der die jungen Spieler sich entwickeln und die älteren Spieler die Verantwortung auf mehreren Schultern verteilen. Die Mannschaft hat Potential und ich bin sehr zuversichtlich, dass die Mannschaft durch die Neuverpflichtungen in der Lage ist, dieses Potential abzurufen. Was ein Spiel doch so ausmachen kann.
Allerdings: Seit unser Sohn auf der Welt ist, hat Schalke alle Spiele gewonnen. Vielleicht liegt der Umschwung auf Schalke und meine Euphorie auch einfach nur daran. Psychologie und so…
Ich denke auch, dass Euer Stammhalter den Umschwung gebracht hat! Herzlichen Glückwunsch und eine schöne Zeit auch an dieser Stelle nochmal!
Glückwunsch zum Nachwuchs! Meiner ist ein Jahr alt und seine Derbybilanz lautet so wie die deines Sohnemanns: 2 – 0 – 0!
Großer Sport!
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures Sohnes;
unserer kam in der Sommerpause und hat schon die mageren ersten Spiele mitgemacht, aber das muss er als Schalker abkönnen
Bin durch Zufall über FB auf deinen Blog aufmerksam geworden und werde mich jetzt mal einlesen… wenn nicht grade der Sohnemann schreit
Glück auf
tom
Vielen Dank für die Glückwünsche. Ich freue mich, dass Du auf diesen Blog aufmerksam geworden bist und ich hoffe, die Texte gefallen Dir!