Der S04 spielt heute in Bukarest um den Einzug in das Achtelfinale der Champions League. Und meine These ist, dass es in diesem Spiel und ggf. im Spiel gegen Basel um den Job von Trainer Jens Keller gehen wird.
Die Diskussion um den Schalker Trainer ist andauernd und mittlerweile beinahe ermüdend. So heftig wie von Teilen des Umfelds der Abgang des Trainers gefordert wird, so vehement stellen sich Vorstand und Aufsichtsrat hinter Keller.
Jens Keller betreut im Moment eine Mannschaft, die konstant unkonstant spielt. Das ist sein Pech und sein Glück zugleich. Er hat das Pech, dass die Mannschaft durch andauernde, individuelle Fehler Punkte liegen lässt. Und gleichzeitig das Glück, dass sich die Kritik von Manager und Aufsichtsrat auch gerade durch diese individuellen Fehler auch stark an die Mannschaft richtet.
Die Gremien des Vereins stehen aktuell zu Keller. Auch, weil es im Moment in der Champions League für den S04 gut aussieht. Und diese Champions League bzw. das Geld nach der Gruppenphase ist existentiell wichtig für den Verein. Zumindest in dieser Saison, denn mit diesem Geld hat man schon geplant.
Daher würde ich auch wenig auf eine Weiterbeschäftigung von Jens Keller setzen, wenn die Qualifikation für das Achtelfinale verfehlt wird. Erreicht Schalke das Achtelfinale, bleibt Jens Keller Trainer auf Schalke. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die erneute Qualifikation für Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison auch rechnerisch in Gefahr gerät.
Denn dann geht es ja wieder um ausbleibende Einnahmen. Und eigentlich sind es diese Einnahmen bzw. die Angst vor den ausbleibenden Einnahmen, die in den vergangenen Jahren zu Personalentscheidungen geführt haben. Keine fehlenden Konzepte, keine ausbleibende Weiterentwicklung junger Spieler oder nicht behobene Schwachstellen im Kader. Sondern schlichtweg Geld.
Schön auf den Punkt gebracht, es ist die Angst
vor fehlenden Einnahmen.