No guts, no glory, no Derbysieger.
Es fällt schwer zu verstehen, was da am Samstag beim Derby passiert ist. So schwer es zu verstehen ist, so leicht ist es aber zu beschreiben. Schalke verliert das Derby in Dortmund und lässt jegliche Einstellung vermissen. Dortmund dagegen gewinnt das Spiel und mir fällt kein einziger Grund ein, dieser Schalker Niederlage nicht als verdient zu bezeichnen.
Man kann sich jetzt mit den spielerischen und taktischen Gründen der Niederlage befassen. Die Kollegen von Spielverlagerung haben das getan. Aber jene Gründe sind mir für ein Derby egal. Genauso wie eine Verletztenliste, die Startaufstellung oder sonst etwas. Mal gewinnt man ein Derby, mal verliert man es. Aber man geht wenigstens mit einer ordentlichen Einstellung in das Spiel und zerreißt sich.
Eine wie am Samstag gezeigte Nicht-Leistung, gepaart mit einer vollkommen fehlenden Einstellung ist schlimmer, als die Niederlage selbst. Das war einfach nichts.
Mir ist es zu müßig und ich bin immer noch zu wütend, um über generelle Einstellungsdefizite von Schalkes Kader zu philosophieren. Ein derartiger Auftritt ist nicht zu erklären und vor allem nicht zu entschuldigen. Kein Verletzter ist Schuld, kein Schiedsrichter. Nein, das Derby war schon vor dem Anpfiff verloren, weil die Mannschaft sich entschieden hat, eine „Ist uns doch nicht so wichtig“-Einstellung an den Tag zu legen.
Und genau deswegen nennt sich jetzt wer anders Derbysieger.
Alles richtig beschrieben Marius, aber was wird passieren…. nichts.
Am kommenden Samstag wird diese Mannschaft einlaufen, die Nordkurve
wird jubeln & klatschen weil „wir müssen immer hinter unserer Mannschaft stehen“.
Dann wird es aus diesem Kindergarten Nordkurve wieder die gleichen Gesänge
geben – die meist wenig mit dem Spielgeschehen zu tun haben – warum auch?
Man feiert sich selbst, wie die unten auf dem Platz.
Business as usual auf Schalke.