Die Stadt besitzt etwas, was mir gefällt. Sie ist nicht so toll wie Hamburg oder auch nur ansatzweise eine Heimat wie Gelsenkirchen, aber ich mag dieses Düsseldorf. Ich habe seit dem Studium bisher nur in dieser Stadt gearbeitet, bin davon vier Jahre fast täglich über den Rhein gefahren. Ich mag Städte mit Flüssen.
Auch mag ich Vereine aus Düsseldorf. Allein schon aufgrund der Tatsache, dass mein Dad jahrelang Dauergast an der Brehmstraße war, habe ich eine große Affinität zur DEG. Gleiches gilt für Borussia Düsseldorf, dem Tischtennis-Verein der Stadt.
Für die Fortuna aus Düsseldorf konnte ich mich allerdings nie erwärmen. Wie wahrscheinlich 95% der Düsseldorfer war mir der Verein im letzten Jahrzehnt einfach egal. Die Fortuna ist mittlerweile in der ersten Liga und traf am gestrigen Tage auf den S04. Die Düsseldorfer haben Ihre Zuneigung für die den Verein (wieder)gefunden, mir ist er aber immer noch egal. Der gestrige Sieg wird mir den Arbeitstag am Montag allerdings etwas angenehmer gestalten.
Zu verdanken haben alle Schalker den Sieg einem Spieler, der in den vergangenen Wochen als einer der Sündenböcke der Krise hingestellt wurde: Joel Matip.
Zwei Tore und eine tadellose Leistung in der Defensive machten Ihn zum Spieler des Spiels. Natürlich konnte man Matip in den vergangenen Wochen kritisieren, dennoch freue ich mich riesig für ihn. Schmunzeln musste ich über seinen „Jubel“ nach den beiden Toren. Herrlich unaufgeregt und trotzdem einfach nur schön.
Ich möchte jetzt noch nicht vom Wendepunkt und vom Aufstieg aus der Krise sprechen. Der Sieg sorgt aber dafür, dass der Blick sich nun doch mehr nach oben richtet. Die bangen Blicke Richtung Abstiegsränge sollten nicht mehr nötig sein. Wir tun gut daran, ab sofort nur noch von Spiel zu Spiel zu denken. Die internationalen Qualifikationsplätze sind noch nicht außer Reichweite, aber mehr Konstanz wird notwendig sein, um am Ende Saison die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb zu schaffen.
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