Da habe ich mich wohl geirrt. Vor der letzten Saison hatte ich den Durchbruch von Mario Gavranovic beim FC Schalke 04 prophezeit. Ich war mir recht sicher, dass sich der Stürmer hinter Klaas-Jan Huntelaar und Raúl etablieren würde.
Es dauerte nicht lange, da bekam diese Prognose den ersten Dämpfer und Mario Gavranovic wurde an den FSV Mainz 05 ausgeliehen. Spätestens hier, so dachte ich, müsste er doch voll durchstarten, Spielpraxis sammeln und in der kommenden Saison ein gefährliche Alternative im Angriff sein.
Mario Gavranovic machte nur fünf Spiele für Mainz. Spielpraxis sammeln sieht leider anders aus. Und so kam es kaum überraschend, dass Mainz anscheinend auch keinerlei Ambitionen hatte, Gavranovic länger zu verpflichten, so dass eine Rückkehr zum S04 anstand. Doch eben zu dieser Rückkehr wird es nicht kommen, denn der 22 Jahre alte Schweizer wird zurück in seine Heimat gehen und zum FC Zürich wechseln.
Die Bilanz spricht definitiv gegen Gavranovic, so dass die Auflösung des Vertrages nicht wirklich unerwartet kommt. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass der S04 vielleicht eine weitere Spielzeit mit dem Spieler hätte bestreiten sollen. Ich halte viel von Gavranovic. In den wenigen Spiele, in den man ihn gesehen hat, waren die Eindrücke vielversprechend. Mir ist klar, dass der Kader ausgedünnt werden muss, dass es mit Pukki, Marica und Hoffmann genug Alternativen im Sturm gibt. Gutheißen muss ich diese Entscheidung trotzdem nicht, auch wenn ich beide Seiten verstehen kann.
Daher, alles Gute Mario! Viel Erfolg in Zürich! Leider werden wohl nur Deine Bühnentalente nach dem DFB-Pokal Sieg in Erinnerung bleiben.
Bild von DerHans04 unter Creative Commons Lizenz
Komisch, ich hatte eigentlich auch das Gefühl, dass er sich würde durchsetzen können. So kann man sich irren.