Ach Schalke, manchmal ist es wirklich schwierig mit Dir. Es gibt Zeiten, da hat man kaum etwas zu schreiben. Alles läuft gut.
Und dann wird auf Homepage des S04 ein Artikel veröffentlicht, der bei mir nur Kopfschütteln hervorruft. Wieder einmal geht es nicht um einen Transfer oder eine Personalentscheidung. Wie so häufig ist es ein Thema, dass eigentlich am Rand der Berichterstattung auftaucht.
Wie der S04 mitteilte, gibt es ab sofort eine Auktionsplattform, auf der Fans „außergewöhnliche Fanartikel erwerben“ können. Weiter heißt es, dass auf der „Auktionsplattform Spieler-Trikots, Equipment und Trainingsartikel, Fanartikel mit Original-Autogrammen der Profis sowie zahlreiche weitere Unikate und Raritäten rund um den Kumpel- und Malocherclub ersteigert werden“ können.
Zusätzlich kann man per „Sofort-Kauf“ zu besonderen Anlässen „exklusive Sondereditionen in limitierten Auflagen“ erwerben.
Soweit so gut denke ich mir, in voller Erwartung, dass die Erlöse einer sozialen Einrichtung oder „Schalke hilft“ zugute kommen. Aber da ist das Problem, von diesem sozialem Zweck ist nirgendwo die Rede. Es scheint tatsächlich so, dass die Ergebnisse aus den Auktionen den Merchandise-Erlösen des Vereins angerechnet werden. Symptomatisch auch, dass das Auktionsportal unter der Shop-URL zu finden ist. Im Auktionsportal findet man dann ganz unten eine Auktion, die „Schalke hilft“ zugute kommt. Wenigstens etwas, aber man hätte mehr Potential ausschöpfen können.
Vielleicht übersehe ich aktuell das Potential des Umsatzvolumens aus diesem Vertriebskanal. Kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Umsätze durch die Decke gehen werden.
Damit wurde eine Chance vertan, das soziale Engagement auszubauen. Natürlich ist der Verein nicht verpflichtet, eben dieses Engagement zu vertiefen. Trotzdem mutet dieser Schritt des Vereins seltsam an und ist für mich eine verpasste Chance. Eine Situation, die wahrscheinlich nicht nur bei mir für Kopfschütteln sorgt.
Aber so ist er halt, der S04. Manchmal toll, manchmal nicht zu verstehen.
Hey Marius,
Ich muss sagen, dass ich diese Plattform in dieser Art für legitim halte. Natürlich wäre es schön gewesen wenn man liest, dass „alle Erlöse der Schalke-Hilft Stiftung zur Verfügung gestellt werden“, doch muss man sich stets die „finanzielle Situation“ vor Augen halten.
Schalke versucht jede mögliche Quelle anzuzapfen. Und womit sonst, wenn nicht mit unikaten der Marke „Schalke“? Es wird genug Fans geben die horende Beträge für einzigartige, original unterschriebene etc Utensilien ausgeben möchten/können.
Außerdem, das ist zumindest meine Meinung, engagiert sich Schalke sehr stark im sozialen Bereich.
Ich sage es mal so. Wenn wir nicht arm wären wie eine Kirchenmaus, dann würde ich deine Meinung teilen. Da es allerdings anders aussieht hoffe ich, dass Schalke die Einnahmen aus solchen „Quellen“ in die sozialen Projekte steckt sobald dieser Schuldenberg irgendwann mal getilgt ist.
Aber mal ehrlich: Wieviel Umsatz kann man mit den Versteigerungen erzielen? Ein paar Tausend Euro?
Macht es im Endeffekt so viel aus? Ich denke nicht und finde es daher schade.
Naja Kleinvieh macht auch Mist. Und es liegt ja am Verein selbst wieviele Teile dort angeboten werden.
Ich denke die Verantwortlichen werden sich schon etwas mehr Umsatz erhoffen.
Klar macht Kleinvieh auch Mist. Aktuell gehen die Auktionen auch recht hoch. Allerdings funktionieren die Angebote auch nur über Exklusivität. Das 20. Aufwärmtrikot von Obasi wird dann nicht mehr ziehen.